Bis zum 12. Juni 1962 - der Hochzeit von Onkel Josef und Tante Maja - war bei mir alles normal. Doch dann gewährte mir Vater einen Blick durch den Sucher seiner Agfa Silette und ich sah die Welt plötzlich mit völlig anderen Augen. Von da an musste die Kamera vor mir weg geschlossen werden, denn das Knips-Fieber hatte mich erfasst.

Weil das "Paule" mit seinen 3 Lenzen doch noch etwas klein war und es verstand, ein massives Spielzeugauto innerhalb von 3 Minuten vollständig zu zerlegen, blieb der Wunsch nach einem eigenen Foto noch ein paar Jahre verwehrt. Dann aber gab's endlich eine Ritsch-Ratsch-Kamera und es war kaum zu glauben, wie viele Filme sich damit innerhalb kürzester Zeit verknipsen ließen.

1978 erfüllte sich der Wunsch nach einer topaktuellen Spiegelreflexkamera und von da an war die Minolta XD-5 mit lichtempfindlichem 50 mm 1.4-er Objektiv stets im Handgepäck.

Ob's Zufall war, dass ich zeitgleich meine große Liebe zu Rock-Konzerten entwickelte?! Eigentlich kaum zu glauben - jedenfalls erinnere ich mich heute noch sehr gerne an die beiden ersten Gigs: Die "Scorpions" 1979 live in der Messehalle Villingen-Schwenningen und das Abschiedskonzert von "The Who" auf dem Nürnberer Zeppelinfeld im gleichen Jahr.

1988 die Innovation auf dem Fotomarkt: Kameras mit Autofokus waren der Burner - und so legte auch ich mir so ein Teufelsding zu (zuerst die Nikon 8008 und später die F70). War schon eine feine Sache, einfach den Auslöser antippen und schon war das Motiv scharf!


Mein Einstieg in die wirklich revolutionäre Digitalfotografie erfolgte im April 2003 mit der Canon PowerShot G3 Kompaktkamera (Spiegelreflex-Kameras waren damals noch fast unbezahlbar) und das gute Stück kam in den ersten 1 1/2 Jahren auf über 35.000 Bilder. Dank drastisch sinkender Preise auf dem Digitalmarkt folgte im Nov. 2004 die erste digitale Spiegelreflexkamera in Form der Canon EOS 20D - wow, das machte Spass!

Im August 2007 Umstieg auf die technisch deutlich verbesserte EOS 40D. Lediglich das Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten (hat nichts mit Alkohol zu tun - es geht vielmehr um das Fotografieren bei schlechtem Licht, typisch für alle Konzerte) war immer noch nicht berauschend! Die im Februar 2010 erworbene EOS 7D war da deutlich besser und schneller – aber längst nicht so gut wie meine aktuelle 5D Mark III, die ich seit dem 3. April 2012 im Einsatz habe. Übrigens meine erste Vollformat-Digitalkamera.


Gott sei Dank, kennt die Motiv-Vielfalt keine Grenzen. Ebenso wenig wie der technische Fortschritt. Folglich wird diese Website noch knapp weitere 50 Jahre bestehen - und dann sieht man weiter ;-)

Ich selbst fotografiere liebend gerne alles Verrückte, möglichst ungestellt (Hochzeiten erst ab der Diamantenen oder mit Led Zeppelin live). Falls Sie also was wirklich völlig Ausgefallenes haben, dann bitte unbedingt über das Kontaktformular melden.