4. - 6. August 2011
Zwei weitere Super-Highlights standen an diesem zweiten Festivaltag auf dem Programm. Dies waren um 20.45 Uhr zuerst Judas Priest mit ihrem letzten Deutschland-Konzert überhaupt - zwei Stunden British Steel vom Allerfeinsten!!!! Im Anschluss an die australischen Senkrechtstarter Airbourne folgte sodann Mitten in der Nacht der Auftritt der finnischen Cello-Rocker Apocalyptica - und auch deren Auftritt zählte zu den ganz besonderen Events beim WOA 2011. Die 1996 gegründete Band brillierte mit ihrem außergewöhnlichen Cello-Metal ohne jeglichen Gitarren. Echt grandios!
Und schon stand der dritte und letzte Tag des WOA vor der Türe - für uns beginnend um 12 Uhr auf der Party Stage mit Visions of Atlantis, gefolgt von The Murder of My Sweet sowie Triosphere (beide auf der Wet Stage). Auch wenn an diesem dritten Festivalstag übelstes Wetter prophezeit worden war und es mehrfach förmlich nach Regen stank - der Himmel hielt die Schleusen dicht. Unendlich lange Schlangen an den Bankautomaten, zwischendurch wieder Kultur geschnuppert, die Wacken-Zeitung studiert, verlief auch dieser Samstag sehr kurzweilig. Allenfalls die Haxen spürte man zwischenzeitlich sehr - aber wir waren ja schließlich nicht zum Vergnügen hier. Selbst im Metal halten die Japaner Einzug - mit der Band Dir En Grey waren die Asiaten gar in Wacken präsent. Mit einer guten Idee kann man sich beim WOA schnell das Geld für ein neues Skateboard verdienen - das bewies ein junger Metal-Bengel, der sich mit dem Verkauf von bemalten Wacken-Steinen eine goldene Nase verdiente.
Um 20 Uhr war endlich mein Samstags-Highlight angesagt: die Show von Avantasia. Das 1999 vom Edguy-Sänger Tobias Sammet gegründete Soloprojekt ähnelt einer Rock-Oper und kommt mit wechselnder Metal-Prominenz beim Publikum sehr gut an. In Wacken waren dies Jorn Lande (Masterplan), Bob Catley (Magnum), Michael Kiske (Ex-Helloween), Kai Hansen (Gamma Ray) und Amanda Somerville. Übrigens gibt's auf meiner Website unter der Rubrik "Rockkonzerte" fast das ganze Avantasia-Konzert vom Auftritt in Kaufbeuren vom Dezember 2010. Aus unserer Sicht fehlte jetzt nur noch der Auftritt von Motörhead, die um 22.55 Uhr die Bühne betraten. Es reichte gerade noch für ein paar Bilder der englischen Rock'n Roller, bevor der vorhergesagte Dauerregen einsetzte - doch zu dem Zeitpunkt hatten wir uns bereits in Ralf's Bussle verschanzt - um frühmorgens um 4.45 Uhr die Heimreise antreten zu können.