2. Juni 2012
Im letzten Spiel der Saison trafen die "Gallier von der Alb" auf die SG Flensburg-Handewitt und derjenige, der sich im Vorfeld wirklich was erhofft hatte, glaubte wohl noch an den Nikolaus. Zum einen lag das an dem Bundesliga-Vizemeister, der mit dem Gewinn des Europapokals seine Stärke demonstriert hatte - und zum anderen an dem durch Verletzungen stark geschwächten Team des HBW. Dennoch präsentierte sich der HBW einzigartig gut und war super auf die Flensburger eingestellt. In der ersten Halbzeit stets knapp in Führung und zur Halbzeit gar mit zwei Toren, führten die Eyachtäler doch etwas überraschend mit 14:12 Toren. Und wären nicht schon dort jede Menge Siebenmeter verworfen worden, hätte die Führung noch deutlicher sein können.
Anfangs der zweiten Halbzeit exakt das gleiche Bild, der HBW bot stets paroli, ließ aber auch jetzt wieder etliche Siebenmeter ungenutzt, was sich später rächen sollte. Denn in der 53. Minute gingen die Nordlichter erstmals in Führung und waren am Schluß mit 25:27 der cleverere Sieger. Ärgerlich die schwere Verletzung von Fabian Gutbrod, verursacht durch das brutale Einsteigen vom Flensburger Eggert - in einem Spiel, bei dem es eigentlich um nichts mehr ging. Zur traditionellen Saisonabschluss-Feier ging's dann noch in der benachbarten Volksbank-Messe rund. Sage und schreibe 7 Spieler wurden verabschiedet - nämlich: Morten Slundt, Philipp Keinath, Dennis Wilke, Alexandros Alvanos, Martin Ziemer, Jens Bürkle sowie Daniel Sauer. Insbesondere bei den Spielern Wilke, Bürkle, Sauer und Ziemer spürte man förmlich, wie sie sich in den letzten Jahren in die Herzen der HBW-Fans gespielt hatten. Sicherlich wird es in der kommenden Saison alles andere als einfach, diese Abgänge weg zu stecken.