Juni bis Nov. 2008

Fast exakt ein halbes Jahr hat es benötigt, um den ersten Teil der Weiler-Restaurierung zu vollenden. Los ging’s bekanntlich Anfang Juni 2008, wo das Weiler mit zwei Baugerüsten versehen wurde, um letztlich den kompletten Westgiebel samt Tympanon, Portal und angrenzendem Dach sowie den Turm mit der Welschen Haube wieder auf Vordermann zu bringen. Zu Beginn der Restauration war zunächst die Komplett-Reinigung des Gemäuers am Westgiebel nötig, gefolgt von einer Stein-Festigung mit anschließender Riss-Verklebung bzw. Schalen-Hinterfüllung. Letztlich musste nur ein Sandstein in der Spitze des Westgiebels ausgewechselt werden – alles andere blieb im Original erhalten (Fortsetzung des Textes siehe unten).

Am Turmhelm wurde die mangelhafte Dacheindeckung durch Vermörtelung der Grate behoben bzw. an der Welschen Haube die schadhaften Schindeln ausgetauscht und die Ortgang-Ziegel neu fixiert. Zur Vermeidung eines biogenen Bewuchses war schließlich noch eine Biozid-Behandlung am Westgiebel angesagt – das Schutznetz gegen Tauben soll verhindern, dass deren aggressiven Ablagerungen gleich wieder die frisch restaurierte Bausubstanz angreifen. Mit einer Bausumme von ziemlich genau 80.000 € lag man schlussendlich nur geringfügig über den kalkulierten Kosten – dank der Einzigartigkeit der Weiler Kirche und der daraus resultierenden, außergewöhnlichen Förderung blieben am Förderverein Weiler Kirche nur relativ wenig Kosten hängen. Der Großteil der Aufwendungen wurde nämlich von Ordinariat, Kirche, Denkmalamt & Denkmalstiftung getragen. Fortgesetzt werden soll die Restauration des Owinger Wahrzeichens bereits im kommenden Jahr 2009 – dieser zweite Bauabschnitt umfasst hauptsächlich: Steinrestauration der Mauern links und rechts am Langhaus, dem Chor, der Sakristei mit dem Dächle sowie dem Dachgewölbe.