24. Jänner 2016

Der Ablauf des Schellerlaufens: in der Nacht davor um Mitternacht wird im Dorf ein ungeheurer Lärm mit Pfannen, Töpfen, Hörnern und anderen Instrumenten veranstaltet, wodurch gutes Wetter verursacht werden soll. Das ist im Übrigen die einzige Veranstaltung, an der Frauen mitwirken dürfen. Am Morgen nach der heiligen Messe um 8 Uhr wird es im Dorf wieder lebendig, es folgt das Umschlagen und Prinz Karneval. Ab 9.45 Uhr erfolgt der Aufzug der Masken, die sich um 12 Uhr zum ersten Kreis am Postplatz versammeln und wo der Beginn des Schellerlaufens mit dem elementaren Bärenkampf stattfindet. Eine Stunde später folgt der zweite Kreis am Maibrunnen bzw. um 14 Uhr wieder am Postplatz. Pünktlich um 18 Uhr am Abend ist das Nassereither Schellerlaufen beendet (Fortsetzung siehe am Ende der Galerie).

Das Nassereither Schellerlaufen wird durch folgende Figuren und Masken charakterisiert: Scheller (mit 4 Schellen/30 kg), Roller (hüpft und tänzelt), Kehrer (mit Reisstrohbesen), Maje (junges Mädchen, mit Kübel und Bürste), Spritzer (Engel- oder Mohrenspritzer), Sackner (macht mit seinem Hand-Sack den Weg frei), Ruaßler (verpasst manch einem einen schwarzen Strich), Paarle, Schnöller (mit Peitschen), Bärengruppe (elementarer Teil), Hexen, Karner (mit einem Karren unterwegs), Labera (glossieren die Vorkommnisse der letzten Jahre) sowie zahlreiche Festwagen. Jede einzelne Figur und Maske des Nassereither Schellerlaufens hat seine genau festgelegte Funktion in einem dramaturgisch strikt geregelten Ablauf.

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