1733 bis 1998

Historisch von ganz besonderer Bedeutung ist die "Freusbergsche Forstkarte" (keine Postkarte) aus dem Jahr 1733: einmal ist zu erkennnen, dass im Bereich der ganzen Gemarkung Owingen bis hinauf zum Homburger Hof die "Freie Pürsch" streitig war - die Owinger hingegen waren anderer Auffassung. Zum anderen zeigt die Karte die beiden Owinger Kirchen, nämlich die alte Pfarrkirche mit einem "Zwiebelturm", so wie er bis 1830 bestand. Ebenfalls interessant ist die Form des Weiler-Turms. Im Jahr 1899 abgestempelt wurde die Postkarte mit dem markanten Dachreiter, der erst im Jahr 1913 durch die heutige "Welsche Haube" ersetzt wurde. Mit Grüssen zum 20. Jahrhundert versehen, ist die am 1. Januar 1900 abgestempelte, farbige Postkarte (Reihe 2 / Karte 1) mit dem markanten "Hohen-Zoller". Danach nochmals die gleiche Postkarte wie in Reihe 1, von 1901. Und zum Schluss die Postkarte aus 1905 mit der im gleichen Jahr erbauten Eyachbrücke und dem neuen Kindergarten (1903/04).

  • Reihe 03: beginnt mit der ganz besonderen Fotografie aus dem Jahr 1905 von Westen, am Ortsrand die für die Bier-Brauung benötigten Hopfenstangen. Aus ähnlicher Zeit stammt die Karte mit Kinderschule, Weilerkirche und Dorfansicht. Stolz präsentieren sich die Bürger auf der neuen Eyachbrücke nahe der Stifel-Mühle (die Brücke beim Weiler ist identisch und ebenfalls 1905 erbaut).
  • Reihe 04: Mit einem Gruss aus dem hohenzollerischen Owingen ist die Postkarte um 1910 versehen (R4/K1), die auch den Gasthof und Bierbrauerei zum Adler darstellt. Coloriert sind die 1913 abgestempelte Postkarte mit den zu der Zeit wichtigsten Gebäuden in Owingen bzw. die Karte aus dem Jahr 1914.
  • Reihe 05: zeigt nochmals die gleiche Karte wie im vorigen Absatz, danach eine Dorfansicht um 1924 sowie eine Postkarte mit 3 Bildern aus der Zeit um 1930.
  • Reihe 06: zwei Dorfansichten um 1933 sowie "Owingen mit Hohenzollern vom Flugzeug aus" vom Jahr 1937. Hier sehr schön erkennbar die wilde Eyach, die sich wie eine Anakonda durch's Tal schlängelt.
  • Reihe 07: Ansicht um 1939 mit "Partie beim Schulhaus mit Handlung von Nepomuk Volm" (existierte von 1939 bis 1956), danach Dorfansicht von Osten mit "Wirtschaft zum Brauhaus" vom 13.7.1944 - und zum Schluss eine Ausblick vom heutigen "Brunnenrain" auf Owingen (um 1948).
  • Reihe 08: "Owingen (Hohenzollern)" aus erhöhter Perspektive (um 1949), danach Dreibild-Postkarte mit "Dorfgasse", Weiler Kirche und Gasthof zum Adler aus der Zeit um 1950 - sowie einer Dorfansicht um 1951.
  • Reihe 09: "Frohe Festtage aus Owingen" wünscht die gezeichnete Postkarte um 1952 in Reihe 9. Die zweiteilige Postkarte in der Mitte dürfte aus der Zeit um 1953 stammen - und einzig und allein dem Cafe-Restaurant "Bürgerstüble" gewidmet, ist die colorierte Postkarte aus dem Jahr 1955 (existierte 1955 bis 1981).
  • Reihe 10: aus dem Jahr 1960 stammt die erste Postkarte, die unmittelbar nach der Eyachregulierung entstand und die jetzt gebändigte Eyach in ihrem neuen Bachbett zeigt. Absolut romantisch der Blick durch das Gässle zur Alten Kirche aus der gleichen Zeit. Schließlich wird's bunt und "modern" mit einer colorierten Postkarte und drei Ansichten um 1965.
  • Reihe 11: die wohl höchste Fichte weit und breit ziert die Dorfansicht um 1965, gefolgt von einer Luftbild-Postkarte um 1969. Sehr schön der Blick über das Eyachtal über Grosselfingen bis hin zur Burg Hohenzollern. Und am Schluss dieser Reihe die farbige Vier-Bild-Postkarte um 1970.
  • Reihe 12:Die Strichzeichnung von F. Flieg in Reihe 12 skizziert Owingen 1973, danach folgt eine Luftbild-Postkarte aus 1983. Sehr schön zeigt die Postkarte von 1983, wie Owingen in den letzten Jahren gewaltig expandierte.
  • Reihe 13: sehr schöne Gesamtperspektive von Owingen auf der Postkarte von 1990, die Umgehungsstraße ist noch im Bau. Die mittlere Postkarte aus dem Jahr 1991 verdeutlicht, wie wichtig diese Ortsumfahrung für Owingen ist! Und beim Dorfjubiläum "900 Jahre Owingen" anno 1994 ist Aubenga völlig ab vom Schuss der B 463.
  • Reihe 14: Weil es 1996 keine brauchbare Postkarte von Owingen gab, fertigte ich in einer Kleinauflage diese Postkarte mit 10 "historischen" Gebäuden. Die letzte Postkarte von Owingen stammt aus dem Jahr 1998 - also höchste Zeit für eine Neue!